Sonntag, 23. November 2014

Winter

Jaaa, auch hier in Mexiko gibt es *welch ein Wunder* sowas wie Winter, auch wenn das in vielen Ansichten komplett anders ist als in Deutschland. Deshalb muss ich dazu jetzt doch auch mal ein paar Worte loswerden. Das Wetter in den verschiedenen Teilen Mexikos ist ziemlich unterschiedlich, also das folgende betrifft jetzt hauptsächlich meine Stadt (Generell ist es im Norden Mexikos eigentlich viel trockener und wärmer, aber Saltillo liegt auf 1500m Höhe und deshalb ist das nochmal was anderes):

Bis Oktober bin ich eigentlich noch jeden Tag in Sommerklamotten, also Top und kurzer Hose, unterwegs gewesen und bis auf einige Ausnahmen, wenn mal wieder ein Sommergewitter über die Stadt gezogen ist, war es eigentlich immer richtig schön warm.

Jetzt im November schwankt das Wetter total und so in der Art wird anscheinend der ganze Winter hier sein. 
Diese Woche hatten wir jeden Tag zwischen 20 und 25°C und von Winter war überhaupt keine Spur.
Die Woche davor lagen die Temperaturen allerdings durchgängig zwischen 0 und 10°C und man waere am liebsten den ganzen Tag im Bett geblieben. Eigentlich ist das ja nicht mal soooo kalt, aber das große Problem: Die Häuser sind fast bis gar nicht gedämmt und Heizung gibt es auch nicht wirklich und wenn, dann nur so kleine mini Gas-Heizungen, die so gut wie gar nichts bringen. Das heißt also: Temperatur draußen = Temperatur drinnen. Und so laufen halt alle den ganzen Tag in der Schule sowie zuhause mit dicken Jacken rum. Unsere Lehrerin hat einen Tag sogar schon mal mit Handschuhen (!!!), Schal und Mütze unterrichtet. (OK, da übertreiben die Mexikaner dann aber auch wirklich, soo kalt ist es dann doch wieder nicht! :D)
Ich muss zugeben, ich bin ein Mensch der aber auch IMMER friert und so saß ich jetzt schon des öfteren zuhause vor unserer mini Heizung mit einer Tasse heißen Schokolade und habe mir so die Zeit vertrieben. Was ich allerdings ständig zu hören bekommen ist, dass ich doch aus Deutschland sei und warum ich denn dan frieren wuerde. Aber auch Leute aus Deutschland duerfen mal frieren!!!
Aber wie gesagt die Temperaturen schwanken hier ja ziemlich und deshalb hoffe ich einfach mal dass das nicht ganz so oft vorkommen wird :)

Ich abends vor unserer coolen Heizung mit Plüschsocken (jaaa unserem Hund ist es auch zu kalt:D)

Heute haben wir übrigens die ganzen Weihnachtssachen ausgepackt und den ganzen lieben langen Tag das Haus geschmückt. Dass es hier keinen Schnee gibt wird herzlich ignoriert, vor unserem Haus steht jetzt trotzdem ein großer Lachender Schneemann mit Geschenken im Arm. Ansonsten haben wir einen riesigen, meiner Meinung nach ziemlich kitschigen, (Plastik-) Tannenbaum mit Hunderten von Lichterketten und auch sonst hängt an jeder Tür jetzt irgendein ein Nikolaus, Schneemann, oder was auch immer.

Und damit winterliche & weihnachtliche Grüße nach Deutschland
Annika


Ein Teil der Sachen, die in den nächsten Stunden im Haus verteilt wurden

Mein Freund der Weihnachtsmann
Let´s do a snowball fight :D
Unser wunderschöner Baum über ein Monat vor Weihnachten


Auch die Kaufhäuser sind natürlich wieder kräftig geschmückt

Donnerstag, 6. November 2014

Geisterstunde auf mexikanische Art

Die letzte Woche stand ganz im Zeichen des Todes. Wie auch sonst (fast) überall auf der Welt wurde auch hier Halloween gefeiert. Allerdings ist das keinesfalls vergleichbar mit Deutschland, wo sich vielleicht ein paar kleine Kinder verkleiden und dann Suessigkeiten sammeln gehen. NEIN, hier steht mehr oder weniger die ganze Stadt auf dem Kopf.
Bereits Wochen vorher wurde angefangen Einkaufshäuser, Schulen und sämtliche Vorgärten mit Kürbissen (aus Plastik), Spinnennetzen und anderen gruseligen Accessoires zu schmücken. 

An dem Wochenende vor dem 31. Oktober haben wir uns das erste Mal verkleidet. Wir, d.h. meine Gastschwester, ich und ein paar Freunde, wurden von Dr. Sonrisas zu einem Halloween Nachmittag eingeladen. Dr. Sonrisas (wörtlich übersetzt: Dr. Lächeln) ist sowas wie eine Organisation, die sich um Kinder, die alle in irgendeiner Art und Weise eine schlimme Krankheit haben/hatten, kümmert und z.B. solche Veranstaltungen plant. Wir haben dann einfach mit ihnen ein bisschen gespielt und die Zeit vertrieben. Die Idee fand ich ziemlich süß und es hat auch total viel Spaß gemacht.
Die ganze Gruppe bei Dr. Sonrisas

Ich, Larisa, Natalia, Luisa, Angela und Paola (meine Schwester)

Am Freitag durften wir dann alle verkleidet in die Schule kommen und es gab sogar einen Kostümwettbewerb. Das coole an der Sache: Die Gewinner haben in einem Fach ihrer Wahl für diesen Monat einen Notenpunkt extra bekommen (also z.B. statt 80% dann 90%).


Las vaqueras (Cowgirls) in der Schule, ich weiß seeehr einfallsreich verkleidet :)
con pitufa (Schlumpfine)

Freitag abends gab es dann eine riiiiiesige Halloween Party im Casino von Saltillo. Ich habe mich zuerst mit ein paar anderen Austauschschüler (auch aus Deutschland) getroffen um uns passend zu Schminken. Anschließend gings dann ab ins Zentrum, mit nur einem klitze kleinen Problemchen: Wir hatten keine Eintrittskarten. Nachdem wir aber eine Geschichte von wegen Einladung des Mexikanisch- Deutschen Bündnis und weiß ich noch was aufgetischt haben, durften wir dann tatsächlich rein (#EsLebeDerAustauschschülerBonus!) Die Party selbst war echt richtig richtig cool und fast meine ganze Schule war da. Viel zu schnell ging dann auch die Zeit vorbei bis wir dann wieder abgeholt wurden.

Überhaupt hatte ich so ein bisschen das Gefühl, dass das hier als Ersatz für Fasnacht/ Karneval genommen wird, da nur die wenigsten Verkleidungen gruselig waren, es gab auch Schlümpfe, Disney Figuren, Aegypter usw.

Las Catrinas- Mit Maike, Maria, und Bennet (ganz ungewohnte Situation nach 3 Monaten mal wieder nicht mindestens ein Kopf grösser zu sein als alle anderen :D)

Haha keine Ahnung was die Buchstaben
zu bedeuten haben :D

Auf der Halloween Party
con Luigi y Mario

Am Samstag und Sonntag gab es dann einen ganz besonderen Feiertag hier in Mexiko und zwar "el día de los muertos" (der Tag der Toten). An diesem Tag, so sagt man, kommen die Toten wieder auf die Erde zurück. Während Allerheiligen in Deutschland ja eher ein Tag der Tauer ist, wird hier zu dieser Zeit ziemlich fest gefeiert. Im Süden Mexikos gehen ganz viele Familien auch auf den Friedhof an das Grab eines Angehörigen, schmuecken es, essen die Lieblingsmahlzeit des Verstorbenens und so weiter. Das hätte ich echt auch total gerne mal miterlebt, aber meine Gastmutter meinte, dass dazu hier im Norden einfach der Einfluss der USA viel zu groß ist. Ganz an mir vorbei geschlittert ist das Ganze aber zum Glück doch nicht total. In unserer Schule haben wir z.B. typisch mexikanisch, einen Altar für den schon verstorbenen Schulgründer aufgestellt. 


Meine Gastmama und Schwester haben sich auch als Catrina geschminkt, was typisch für den Tag der Toten steht
Der Altar in der Schule für den Schulgründer
der Altar mit Blütenblättern, Kerzen und persönlichen Gegenständen des Toten
Catrinas, die überall in den buntesten Farben aufgestellt wurden

Das ganze ist echt beeindruckend und ich finde davon könnte sich Deutschland schon eine Scheibe abschneiden, aber etwas gruselig ist es ehrlich gesagt auch ein bisschen XD

Un gran abrazo para todos
Annika 

Freitag, 24. Oktober 2014

Ereignisse über Ereignisse

Queridos Lectores!

Hinter mir liegen mal wieder 2 ereignisreiche Wochen und ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll zu erzählen. Am besten beim letzten Wochenende: Da hatte meine Gastschwester nämlich ein Fußballturnier. Wer mich kennt weiß eigentlich, dass ich nicht so der begeisterte Fußballfan bin, aber es war ehrlich gesagt trotzdem richtig cool.
Ich habe fast alle gekannt, die gespielt haben, und hier ist es üblich, dass, wenn jemand ein Spiel oder irgendwas hat, alle Freunde auch zum Zuschauen und Anfeuern mitkommen. Außerdem gab es laute Musik und die Stimmung war richtig gut.
Die Mannschaft von Paola war übrigens auch ziemlich erfolgreich, sie haben es sogar ungeschlagen bis ins Finale geschafft, wo sie dann aber leider verloren haben.

Am Dienstag Abend waren wie auf einem Vortrag von Nick Vujicic. Vielleicht hat der ein oder andere von euch ja schon mal was von ihm gehört. Er wurde ohne Arme und Beine geboren und reist jetzt um die Welt und erzählt von seiner Geschichte. Am Anfang war ich ehrlich gesagt etwas skeptisch ob ich hingehen soll, aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt! Bevor es losging sind wir aber -typisch mexikanisch- erstmal zu spät gekommen. In Deutschland würde man wahrscheinlich spätestens 2 Stunden vorher da sein um auch ja nichts zu verpassen, hier sind wir eine halbe Stunde vorher aus dem Haus gegangen. Und es war ja klar, dass es eine Weile dauern würde bis wir einmal quer durch die Stadt gefahren sind, einen Parkplatz gefunden haben und dann endlich auf unseren Plätzen sitzen. Letztendlich haben wir aber Gott sei dank nicht viel verpasst, da vor dem eigentlichen Beginn noch eine Gruppe junger Artisten mit Feuershow usw. ihr Können gezeigt hat. Nick Vujicic selbst hat dann viel über sein Leben erzählt und was er alles in seiner Kindheit erlebt hat und einstecken hat müssen. Aber auch wie er dahin gekommen ist, wo er heute ist und wie er nie die Hoffnung verloren oder die Motivation aufgegeben hat. Es war auf jeden Fall ziemlich spannend. Wer Zeit und Lust hat kann sich ja vielleicht mal den Kurzfilm anschauen, der zusammen mit ihm gedreht wurde und den er uns auch gezeigt hat (tut mir leid, hab ihn leider nur auf Englisch gefunden):  

Hinter mir liegt gerade glaube ich eine der verrücktesten Schulwochen, die ich jemals hatte. Und zwar werden morgen (Freitag, wenn ihr das wahrscheinlich lest) die student counselors gewählt, also sowas wie Schülervertreter, und dafür standen die letzten Tage die Campagnen an. Es haben sich insgesamt 4 Teams (Planillas) gebildet, bestehend aus Präsident, Vizepräsident und 3 Sekretären.
Ich, als deutsche Musterschülerin, dachte mir dann, ja ok vielleicht werden sie ein paar Plakate aufhängen und sich vorstellen und das wars,aaaaaber Pusteblume, falsch gedacht!
Die vier Gruppen LEGO, SWITCH,
TURN und FROWARD
Als ich am Montag morgen also völlig ahnungslos in die Schule kam, wurde ich schon von ganz vielen Schülern in bunten selbst gedruckten T-Shirts mit ausgefallenen Logos empfangen. Jeder einzelne Fleck Wand war mit überdimensional großen Plakaten vollgeklebt und auf den Treppen waren lauter bunte Pfeile. In der Pause wurden dann Süßigkeiten, Kuchen, Chips, Popcorn usw. verteilt- natürlich alles um sonst und mit Aufkleber der jeweiligen "Partei".
Damit aber nicht genug! Am 2. Tag haben sich die Plakate unglaublicherweise verdoppelt und in der Pause hat eine Gruppe sogar Unmengen an Pizza und Churros bestellt.
Am Mittwoch hatten wir in den letzten zwei Schulstunden nicht wie normal Schule, sondern stattdessen waren draußen Sachen von den verschiedenen Planillas aufgebaut. Jede Planilla hatte ein Zelt und hat wirklich ALLES angeboten, sprich Essen (Pizza, Eis, Hotdogs, Kuchen, Süßigkeiten etc.) und andere Werbegeschenke wie z.B. Lineale und Flaschen usw. Ein Stand hatte sogar so ein riesen Rodeo- teil organisiert und Gewinnspiel gemacht. 
Heute (Donnerstag) gab es dann noch eine Veranstaltung, bei der wir den einzelnen Präsidenten Fragen stellen konnten und jeder eine kurze Rede gehalten hat.
Mit unseren coolen T-Shirts, die sie verschenkt haben :)
Das Ganze war echt ziemlich lustig und von mir aus könnte es das ruhig öfters geben (auch wenn ich gar nicht erst wissen will, wie viel Geld die dafür alle ausgegeben haben!).  
Allerdings weiß ich immer noch nicht für wenn ich denn letztendlich morgen wählen soll. Ich bin echt mal gespannt ob sich einige von den "Bestechungen" (so wie ich das nennen wuerde) beeinflussen lassen oder nicht.



Ein Bruchteil der Sachen was sie alles zum Essen mitgebracht haben
Einer der 4 Stände
Vota por FORWARD

Es wurden sogar Instagram Seiten eröffnet um Werbung zu machen



Un gran abrazo para todos an das (so wie ich das mitbekommen habe) kalte Deutschland 

An dieser Stelle auch noch ganz viele liebe Grüsse an mein Skiteam, die dieses Wochenende in Österreich Skifahren sind. So sehr ich die warmen Temperaturen hier auch liebe, ICH WILL AUCH!!!



Sonntag, 12. Oktober 2014

Not good, not bad, just different!

Am Freitag kam nach über 5 Wochen warten endlich das Packet von meiner Mama an (Danke danke danke!!!) *-* Ich war echt schon am Verzweifeln und habe mich schon damit abgefunden, dass es verloren gegangen ist, umso mehr habe ich mich dann natürlich gefreut also ich es endlich in den Händen gehalten habe. Jetzt könnt ihr mich wohl offiziell als glücklichster Mensch auf Erden bezeichnen, und ich bin zumindest wieder für die nächsten Wochen mit deutscher Schokolade ausgerüstet (mal schauen wie lange es tatsächlich hält :D).Und mal wieder ist mir aufgefallen wie verschieden Deutschland und Mexiko doch sind. Deshalb gibt es heute mal ein Auflistung von ein paar Unterschieden, viel Spaß beim Lesen :)

  • Was mir als allererstes aufgefallen ist: Fast alle Häuser sind 1 oder 2 stöckig, mit Flachdach  (zumindest hier in Saltillo (so groß wie Frankfurt) gibt es keine Hochäuser)
  • an jeder Mauer und jeder Hauswand steht irgendwas geschrieben - Werbung, Bilder, Sprüche oder was auch immer 
  • es gibt überall eingezäunte Viertel. Am Eingang sind Schranken und ein Wachmann der kontrolliert wer ein und aus geht, wir wohnen und auch in so einem
  • die Betten sind alle viel kürzer, da Mexikaner ja im Allgemeinen kleiner sind als Europäer :) und ganz viele Kinder haben 2 Betten in ihrem Zimmer, falls mal Freunde übernachten wollen oder so
  • Toilettenpapier wird nicht ins Klo sondern in einen extra Mülleimer daneben geworfen
  • Überall, wirklich überall gibt es Ventilatoren oder Klimaanlagen, die so kalt gestellt sind, dass man am besten immer irgendwas zum drüberziehen dabei haben sollte, auch wenn es draußen 30C sind.
  • Viele Familien, die Geld haben, haben eine Muchacha, also ein Mädchen, das rund um die Uhr im Haushalt hilft (wir auch)
  • der Unterschied zwischen arm und reich ist viel krasser und es gibt fast keine Mittelschicht
  • ganz viele haben einen Hund zuhause, aber so richtig kleine Schoßhunde, die alle nicht stubenrein sind :$
  • mit den Eltern wird nicht diskutiert oder gar gestritten, was die Eltern sagen wird gemacht
  • hier ist der Machismo noch sehr stark vertreten, d.h. der Vater als Oberhaupt der Familie, dem alles recht gemacht wird und der immer das letzte Wort hat. Auf der anderen Seite sind die Männer hier aber auch richtige Gentlemen, das merke ich schon bei meinem Gastbruder, der mir immer zur Hilfe kommt, wenn ich was "Schweres" trage oder so :)
  • Alkoholdrinken ab 18, Führerschein ab 16, die Eltern sind Fahrlehrer, viel (z.B. meine Gastchwester) können aber auch schon früher fahren 
  • Auto fährt jeder wie er will, Anschnallen wird überbewerter und mit über 15 Personen in einem Auto ist auch kein Problem hier 
  • Auch wenn die Geschwindigkeitsbegrenzung bei 60 km/h liegt fahren trotzdem alle 120 oder noch schneller, nur in der Stadt gibt es überall so Bremshuppel auf der Straße, die all zu schnelles Fahren verhindern sollen, was mega nervig ist!
  • Sobald man an einer Ampel stehen bleibt kommen Clowns und andere Straßenkünstler, so wie Leute die was verkaufen wollen auf die Straße
  • Begrüßt wird man immer mit einem Küsschen auf die Wange
  • die meisten Filme im Kino und Fernsehn sind auf Englisch mit Spanischem Untertitel
  • auch am Sonntag sind alle Läden normal geöffnet
  • nach dem Einkaufen wird alles in Tüten gepackt, auch wenn man davon 20 braucht
  • Auf Partys, Fiestas oder Familientreffen werden Plastik-/ Pappteller benutzt die anschließend direkt in Müll kommen, wo wir auch schon beim nächsten wären:
  • Mülltrennung: dieses Wort existiert hier glaube ich nicht. Alles wir einfach in eine Tonne geworfen oder wenn gerade kein Mülleimer in nächster Nähe ist auch gerne mal auf den Boden
  • Popcorn ist hier nicht süß, sondern es gibt es mit Salz, Buttergeschmack oder Chilipulver, was mir persönlich viel besser schmeckt
  • Tankestellen sind total billig, ca. 75ct pro Liter und wir gehen auch öfters da einkaufen wenn etwas fehlt.
  • fast überall gibt es kostenloses Wlan, die Passwörter sind meistens unter Serviettenhalter (z.B. in Restaurants) usw. versteckt
  • Fast niemand kann die Zeit von einer Uhr mit Ziffernblatt ablesen, die meisten tragen Armbanduhren deshalb nur als Schmuck
  • Alle haben extrem lange Namen, meistens 2 Vornamen und Nachnamen werden von dem Vater und der Mutter übernommen
  • die "Mediensucht" ist hier noch viel größer als in Deutschland.  Der Fernseh läuft oftmals Stundenlang am Tag. So gut wie alle haben ein iphone, ipod, ipad oder alles auf einmal
  • für die Schule sind alle richtig fleißig, wenn wir eine Präsentation mache müssen, meldet sich immer jemand freiwillig um das Plakat, den Essay oder was auch immer zuhause zu machen

Es gibt natürlich noch viel mehr Unterschiede, aber das sind die, die mir gerade einfallen und die sich in Worte fassen lassen und irgenwie ist für mich das alles schon so zum Alltag geworden, das mir manche Sachen auch garnicht mehr auffallen.

Und hier noch ein paar Sachen die ich am Meisten vermisse:

  • Meine Familie, die immer für mich da ist und mir immer hilft und mich so lieb wie ich bin auch wenn ich sie noch so nerve ♡
  • Meine besten Freunde, mit denen ich über alles einfach losreden kann ohne über die Sprache oder so nachzudenken, wie z.B. Menschen mit roten Schuhen usw. (Hab euch lieb ♡)
  • Die allerbeste Nebensitzerin der Welt ♡, die mich im Unterricht immer ablenkt, wenn die Lehrer mal wieder zuviel reden, die mir meine Hefte vollmalt und mit der ich über irgendwelche Leute lästern kann *böse*
  • die Natur, hört sich vielleicht dumm an aber ich bin und bleibe einfach ein Dorfkind :)
  • deutsches Essen, darunter besonders Brot/Brötchen zum Frühstück, Spätzle, richtiges Salatdressing, Kuchen, Süßigkeiten, Säfte (die nicht total überzuckert sind)
  • Spülmaschine
  • Bus fahren. Jeder, der mich kennt, weiß eigentlich wie sehr ich Bus fahren hasse, aber das Ganze hat auch einen großen Vorteil: Unabhängig von einem Ort zum anderen zu kommen, ohne jemanden organisieren zu müssen, der einen fahren kann.


Ganz Liebe Grüße über den Ozean ANNIKA ♡