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Freitag, 12. Dezember 2014

Fin del primer semestre

Unglaublich, heute hatte ich wirklich meinen letzten Schultag des ersten Semesters und auf mich warten jetzt 3 1/2 Wochen Weihnachtsferien. Pläne habe ich dafür schon jede Menge. Dieses Wochenende gehen wir nochmal in die USA zum Einkaufen, danach besuche ich für ein paar Tage eine Freundin in Monterrey und die Woche drauf gehen wir wahrscheinlich in die Sierra Madre, also die Berge. Ansonsten bin ich noch auf ein paar Weihnachtsfesten eingeladen, dann kommt Weihnachten selbst, Silvester und schon ist die Hälfte meines Austauschs vorbei. Die Zeit verfliegt einfach viel viel viel zu schnell und um Langeweile muss ich mir, echt keine Sorgen machen :)
Trotzdem bin ich, glaube ich, das erste Mal in meinem Leben zumindest ein bisschen traurig, dass die Ferien jetzt angefangen haben. Denn ich habe meine Klasse schon unheimlich ins Herz geschlossen, mit ihnen wird es einfach nie langweilig und sie sind wirklich für jeden Scheiß zu haben. Aber nach den Ferien wird die ganze Stufe wieder neu zusammen gewürfelt (fragt mich bitte nicht nach dem Sinn dahinter, ehrlich gesagt keine Ahnung) und ich werde mit anderen Leuten in einer Klasse sein.


Muchas gracias al mejor salón de todos! <3

Aber jetzt erst mal von ganz von vorne, was so in den letzten beiden Wochen passiert ist, da war nämlich auch Einiges los:


Von Donnerstag bis Samstag fand SUNS (Saltillo United Nation Simulation) an unserer Schule statt. Dazu kamen Schüler von mehreren Schulen aus ganz Coahuila, also dem Staat, in dem ich wohne, zu uns und haben über unterschiedliche Themen der UN diskutiert.
Jeder Schüler wurde einem Committee und einem Land zugeteilt. Ich gehörte zur UNHCR (die sich um Flüchtlingshilfe kümmern) und war Gott sei Dank Vertreterin für Deutschland :) 
Jedes Committee hatte 2 Topics über die in den nächsten Tagen diskutiert wurde. Das ganze war total formal, wir durften nur in Englisch reden und mussten uns an bestimmte Regeln halten. Z.B. mussten wir anstatt I/ you immer My delegation/ your country etc. benutzen und jedes Mal beim Reden aufstehen.}
Ich hatte am Anfang echt ziemliche Zweifel wie ich das nur überstehen soll, weil ich echt gar nichts verstanden habe, aber mit der Zeit ist man immer besser rein gekommen und am Schluss hat es schon richtig gut geklappt und sogar Spaß gemacht.
Das Ganze lief so ab, dass jedes "Land" zuerst sein Position Paper vorgelesen hat, das man bereits zuhause vorbereitet hat und in dem Zahlen und Fakten sowie Lösungsvorschläge geschildert wurden. Danach begann dann die endlose Diskussion bis sich alle auf eine Lösung geeinigt haben, die anschließend der Jury vorgestellt wurde. 
Wenn wir dann gerade mal zwischen den vielen Sessions Pause hatten, gab es immer irgendwas zu Essen und das war mal wieder sooooo lecker! Burritos, Pan Dulce, Papas (Chips), Tacos und und und (Haha, ich habe mittlerweile so das Gefühl die wollen mich hier mästen, aber was solls :D)  

Letztendlich gingen die 3 Tage echt schnell vorbei und es war auf jeden Fall eine tolle Erfahrung und ich habe viel gelernt, trotzdem bin ich aber froh, dass es sowas nicht an meiner deutschen Schule gibt und ich weiß einmal mehr, dass ich später kein Politiker sein werde!

Ich habe dieses Mal leider nicht viele Fotos gemacht, weil ich eigentlich darauf gehofft habe, dass auf der Schulhomepage ein paar schöne veröffentlicht werden. Allerdings sind wir hier in Mexiko und wer weiß bis wann die hochgeladen werden....(es kann sich nur noch um Wochen handeln)



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Während einer der debating- sessions

In einer Pause gab es auch ein Country Fair, bei dem Schüler die ganzen Länder, die in der UN vertreten sind, an verschiedenen Ständen vorgestellt haben... Deutschland durften natürlich auch nicht fehlen (ich geb dazu jetzt einfach mal kein Kommentar ab und ihr dürft euch eure eigene Meinung dazu bilden) :D

Die letzten zwei Wochen haben wir auch noch Examenes semestrales, also die Arbeiten über das ganze Semester, geschrieben. Das war ziemlich cool, weil wir gar keinen Unterricht mehr hatten, sondern nur für die Arbeiten in die Schule kommen mussten. Letzten Montag bin ich dann z.B. um 7:00 Uhr in die Schule gekommen um Mathe zu präsentieren und um 8:15 Uhr war ich dann schon wieder zuhause und konnte mir einen gemütlichen Tag machen. 
Irgendwie hat mich das alles auch ein bisschen ans Abi erinnert. Für die Arbeiten saß die ganze Klassenstufe in einem riesigen Raum und wir durften keinen Mucks von uns geben. Der einzige große Unterschied: Die Examen waren einfach viiel viiel zu leicht um sie auch nur annähernd mit dem Abi zu vergleichen. 90% waren nur irgendwelche Ankreuz Aufgabe, Texte mit Wortlücken (mit den richtigen Wörtern schon an der Seite angegeben) oder matching  Aufgaben. Ich habe in keinem einzigen Fach gelernt und bin trotzdem fast überall eine der Besten, denn trotzdem haben es unglaublicherweise extrem viele geschafft durchzufallen, d.h. einen Durchschnitt schlechter als 70% zu haben. Die müssen dann naechste Woche alle nochmal zu den "Extras" in die Schule kommen und ein weiteres Mal alle Examen schreiben. Danach folgen die "Extraextras" und wer dann immernoch durchfällt, wird von der Schule geschmissen, sofern ich das richtig verstanden habe.

Zum Schluss noch 2 Dinge die ich dieses Halbjahr über mexikanische Schulen gelernt habe:


1. Um so kreativer, desto groesser die Chance zu ueberleben! 
Ständig müssen wir irgendwelche Plakate gestalten oder selbstgemachte Dinge mitbringen. Fuer IT mussten wir einmal sogar einen Spickzettel fuer die Arbeit schreiben (wurde natürlich vorher eingesammelt) und die kreativste Idee hat in der Arbeit eine bessere Note bekommen... 
Das war der Hintergrund für ein Puppentheater, bei dem wir eine selbst geschriebene Weihnachtsgeschichte den Kindergarten Kindern vorspielen mussten
Chemie.... die Atommodelle
2. Es gibt immer einen Grund zu feiern und warum der Unterricht unbedingt ausfallen muss!
Día de la Revolucion Mexicana
Día de los muertos (ein Kostümwettbewerb fuer das schönste Catrina Paar)

Damit wuensche ich euch allen eine schöne Adventszeit aus dem immernoch viel zu warmen Mexiko! 

Ganz liebe Grüße Annika <3

Sonntag, 23. November 2014

Winter

Jaaa, auch hier in Mexiko gibt es *welch ein Wunder* sowas wie Winter, auch wenn das in vielen Ansichten komplett anders ist als in Deutschland. Deshalb muss ich dazu jetzt doch auch mal ein paar Worte loswerden. Das Wetter in den verschiedenen Teilen Mexikos ist ziemlich unterschiedlich, also das folgende betrifft jetzt hauptsächlich meine Stadt (Generell ist es im Norden Mexikos eigentlich viel trockener und wärmer, aber Saltillo liegt auf 1500m Höhe und deshalb ist das nochmal was anderes):

Bis Oktober bin ich eigentlich noch jeden Tag in Sommerklamotten, also Top und kurzer Hose, unterwegs gewesen und bis auf einige Ausnahmen, wenn mal wieder ein Sommergewitter über die Stadt gezogen ist, war es eigentlich immer richtig schön warm.

Jetzt im November schwankt das Wetter total und so in der Art wird anscheinend der ganze Winter hier sein. 
Diese Woche hatten wir jeden Tag zwischen 20 und 25°C und von Winter war überhaupt keine Spur.
Die Woche davor lagen die Temperaturen allerdings durchgängig zwischen 0 und 10°C und man waere am liebsten den ganzen Tag im Bett geblieben. Eigentlich ist das ja nicht mal soooo kalt, aber das große Problem: Die Häuser sind fast bis gar nicht gedämmt und Heizung gibt es auch nicht wirklich und wenn, dann nur so kleine mini Gas-Heizungen, die so gut wie gar nichts bringen. Das heißt also: Temperatur draußen = Temperatur drinnen. Und so laufen halt alle den ganzen Tag in der Schule sowie zuhause mit dicken Jacken rum. Unsere Lehrerin hat einen Tag sogar schon mal mit Handschuhen (!!!), Schal und Mütze unterrichtet. (OK, da übertreiben die Mexikaner dann aber auch wirklich, soo kalt ist es dann doch wieder nicht! :D)
Ich muss zugeben, ich bin ein Mensch der aber auch IMMER friert und so saß ich jetzt schon des öfteren zuhause vor unserer mini Heizung mit einer Tasse heißen Schokolade und habe mir so die Zeit vertrieben. Was ich allerdings ständig zu hören bekommen ist, dass ich doch aus Deutschland sei und warum ich denn dan frieren wuerde. Aber auch Leute aus Deutschland duerfen mal frieren!!!
Aber wie gesagt die Temperaturen schwanken hier ja ziemlich und deshalb hoffe ich einfach mal dass das nicht ganz so oft vorkommen wird :)

Ich abends vor unserer coolen Heizung mit Plüschsocken (jaaa unserem Hund ist es auch zu kalt:D)

Heute haben wir übrigens die ganzen Weihnachtssachen ausgepackt und den ganzen lieben langen Tag das Haus geschmückt. Dass es hier keinen Schnee gibt wird herzlich ignoriert, vor unserem Haus steht jetzt trotzdem ein großer Lachender Schneemann mit Geschenken im Arm. Ansonsten haben wir einen riesigen, meiner Meinung nach ziemlich kitschigen, (Plastik-) Tannenbaum mit Hunderten von Lichterketten und auch sonst hängt an jeder Tür jetzt irgendein ein Nikolaus, Schneemann, oder was auch immer.

Und damit winterliche & weihnachtliche Grüße nach Deutschland
Annika


Ein Teil der Sachen, die in den nächsten Stunden im Haus verteilt wurden

Mein Freund der Weihnachtsmann
Let´s do a snowball fight :D
Unser wunderschöner Baum über ein Monat vor Weihnachten


Auch die Kaufhäuser sind natürlich wieder kräftig geschmückt

Sonntag, 12. Oktober 2014

Not good, not bad, just different!

Am Freitag kam nach über 5 Wochen warten endlich das Packet von meiner Mama an (Danke danke danke!!!) *-* Ich war echt schon am Verzweifeln und habe mich schon damit abgefunden, dass es verloren gegangen ist, umso mehr habe ich mich dann natürlich gefreut also ich es endlich in den Händen gehalten habe. Jetzt könnt ihr mich wohl offiziell als glücklichster Mensch auf Erden bezeichnen, und ich bin zumindest wieder für die nächsten Wochen mit deutscher Schokolade ausgerüstet (mal schauen wie lange es tatsächlich hält :D).Und mal wieder ist mir aufgefallen wie verschieden Deutschland und Mexiko doch sind. Deshalb gibt es heute mal ein Auflistung von ein paar Unterschieden, viel Spaß beim Lesen :)

  • Was mir als allererstes aufgefallen ist: Fast alle Häuser sind 1 oder 2 stöckig, mit Flachdach  (zumindest hier in Saltillo (so groß wie Frankfurt) gibt es keine Hochäuser)
  • an jeder Mauer und jeder Hauswand steht irgendwas geschrieben - Werbung, Bilder, Sprüche oder was auch immer 
  • es gibt überall eingezäunte Viertel. Am Eingang sind Schranken und ein Wachmann der kontrolliert wer ein und aus geht, wir wohnen und auch in so einem
  • die Betten sind alle viel kürzer, da Mexikaner ja im Allgemeinen kleiner sind als Europäer :) und ganz viele Kinder haben 2 Betten in ihrem Zimmer, falls mal Freunde übernachten wollen oder so
  • Toilettenpapier wird nicht ins Klo sondern in einen extra Mülleimer daneben geworfen
  • Überall, wirklich überall gibt es Ventilatoren oder Klimaanlagen, die so kalt gestellt sind, dass man am besten immer irgendwas zum drüberziehen dabei haben sollte, auch wenn es draußen 30C sind.
  • Viele Familien, die Geld haben, haben eine Muchacha, also ein Mädchen, das rund um die Uhr im Haushalt hilft (wir auch)
  • der Unterschied zwischen arm und reich ist viel krasser und es gibt fast keine Mittelschicht
  • ganz viele haben einen Hund zuhause, aber so richtig kleine Schoßhunde, die alle nicht stubenrein sind :$
  • mit den Eltern wird nicht diskutiert oder gar gestritten, was die Eltern sagen wird gemacht
  • hier ist der Machismo noch sehr stark vertreten, d.h. der Vater als Oberhaupt der Familie, dem alles recht gemacht wird und der immer das letzte Wort hat. Auf der anderen Seite sind die Männer hier aber auch richtige Gentlemen, das merke ich schon bei meinem Gastbruder, der mir immer zur Hilfe kommt, wenn ich was "Schweres" trage oder so :)
  • Alkoholdrinken ab 18, Führerschein ab 16, die Eltern sind Fahrlehrer, viel (z.B. meine Gastchwester) können aber auch schon früher fahren 
  • Auto fährt jeder wie er will, Anschnallen wird überbewerter und mit über 15 Personen in einem Auto ist auch kein Problem hier 
  • Auch wenn die Geschwindigkeitsbegrenzung bei 60 km/h liegt fahren trotzdem alle 120 oder noch schneller, nur in der Stadt gibt es überall so Bremshuppel auf der Straße, die all zu schnelles Fahren verhindern sollen, was mega nervig ist!
  • Sobald man an einer Ampel stehen bleibt kommen Clowns und andere Straßenkünstler, so wie Leute die was verkaufen wollen auf die Straße
  • Begrüßt wird man immer mit einem Küsschen auf die Wange
  • die meisten Filme im Kino und Fernsehn sind auf Englisch mit Spanischem Untertitel
  • auch am Sonntag sind alle Läden normal geöffnet
  • nach dem Einkaufen wird alles in Tüten gepackt, auch wenn man davon 20 braucht
  • Auf Partys, Fiestas oder Familientreffen werden Plastik-/ Pappteller benutzt die anschließend direkt in Müll kommen, wo wir auch schon beim nächsten wären:
  • Mülltrennung: dieses Wort existiert hier glaube ich nicht. Alles wir einfach in eine Tonne geworfen oder wenn gerade kein Mülleimer in nächster Nähe ist auch gerne mal auf den Boden
  • Popcorn ist hier nicht süß, sondern es gibt es mit Salz, Buttergeschmack oder Chilipulver, was mir persönlich viel besser schmeckt
  • Tankestellen sind total billig, ca. 75ct pro Liter und wir gehen auch öfters da einkaufen wenn etwas fehlt.
  • fast überall gibt es kostenloses Wlan, die Passwörter sind meistens unter Serviettenhalter (z.B. in Restaurants) usw. versteckt
  • Fast niemand kann die Zeit von einer Uhr mit Ziffernblatt ablesen, die meisten tragen Armbanduhren deshalb nur als Schmuck
  • Alle haben extrem lange Namen, meistens 2 Vornamen und Nachnamen werden von dem Vater und der Mutter übernommen
  • die "Mediensucht" ist hier noch viel größer als in Deutschland.  Der Fernseh läuft oftmals Stundenlang am Tag. So gut wie alle haben ein iphone, ipod, ipad oder alles auf einmal
  • für die Schule sind alle richtig fleißig, wenn wir eine Präsentation mache müssen, meldet sich immer jemand freiwillig um das Plakat, den Essay oder was auch immer zuhause zu machen

Es gibt natürlich noch viel mehr Unterschiede, aber das sind die, die mir gerade einfallen und die sich in Worte fassen lassen und irgenwie ist für mich das alles schon so zum Alltag geworden, das mir manche Sachen auch garnicht mehr auffallen.

Und hier noch ein paar Sachen die ich am Meisten vermisse:

  • Meine Familie, die immer für mich da ist und mir immer hilft und mich so lieb wie ich bin auch wenn ich sie noch so nerve ♡
  • Meine besten Freunde, mit denen ich über alles einfach losreden kann ohne über die Sprache oder so nachzudenken, wie z.B. Menschen mit roten Schuhen usw. (Hab euch lieb ♡)
  • Die allerbeste Nebensitzerin der Welt ♡, die mich im Unterricht immer ablenkt, wenn die Lehrer mal wieder zuviel reden, die mir meine Hefte vollmalt und mit der ich über irgendwelche Leute lästern kann *böse*
  • die Natur, hört sich vielleicht dumm an aber ich bin und bleibe einfach ein Dorfkind :)
  • deutsches Essen, darunter besonders Brot/Brötchen zum Frühstück, Spätzle, richtiges Salatdressing, Kuchen, Süßigkeiten, Säfte (die nicht total überzuckert sind)
  • Spülmaschine
  • Bus fahren. Jeder, der mich kennt, weiß eigentlich wie sehr ich Bus fahren hasse, aber das Ganze hat auch einen großen Vorteil: Unabhängig von einem Ort zum anderen zu kommen, ohne jemanden organisieren zu müssen, der einen fahren kann.


Ganz Liebe Grüße über den Ozean ANNIKA ♡

Donnerstag, 3. Juli 2014

Final Countdown!

Ja liebe Leute, ob ihrs glaubt oder nicht, heute ist wirklich schon der 6. Juli. Das heißt genau heute in einem Monat ist der Tag kommen, an dem es heißt hasta luego Alemania y buenos días México! 

1 Monat, 31 Tage, 744 Stunden, 44640 Minuten, 2678400 Sekunden...

Das hört sich alles ziemlich wenig an und das ist es auch!! Es gibt noch so unendlich viel Dinge, die ich erledigen muss, bis zu meinem Abflug und mir läuft einfach die Zeit davon. Gastgeschenke besorgen, Visum beantragen, Impfen gehen.... und das nur als Anfang!
In der Schule werden im Moment auch noch die letzten Arbeiten geschrieben, bis wir dann in 3 Wochen auch endlich Ferien haben.
Ich versuche natürlich meine verbleibende Zeit mit meinen Freunden und meiner Familie zu verbringen und alles so gut wie möglich in meinen Erinnerungen zu speichern. Da ich kurz vor dem Abflug noch Geburtstag habe bin ich auch gerade dabei mein Abschieds-/ Geburtstagsfest zu planen.
Also wie ihr seht kommt da noch Einiges auf mich zu in nächster Zeit!

Und was gibt es sonst noch so Neues? Ach genau, nächste Woche ist schon das HuW (Hin und Weg) Wochenende von YFU. Ich freue mich schon riiiesig drauf, vor allem weil ich dort auch noch mal Sophie von meiner VBT treffen werde! Aber ich denke dazu werde ich auch nochmal hinterher einen extra Post machen :)

Gaaanz liebe Grüße Annika <3

Sonntag, 27. April 2014

100 Tage *_*

.... und die Zeit rennt immer weiter an einem vorbei! ich kann es kaum glauben. All zu gut kan ich mich noch daran erinnern, wie mein Countdown die 200-Tage-Grenze überschritten hat. Das war doch erst Gestern, oder?!

Noch genau 100 Tage, das sind 2418 Stunden, 145070 Minuten oder 8704100 Sekunde!

Allein die Tatsache, dass ich mir die Mühe gemacht hab das auszurechnen, sagt schon einiges über meine Aufregung.
Ich kann es kaum noch erwarten bis endlich die Sommerferien beginnen und trotzdem wirkt immer noch alles so surreal!
Immer mehr bekommen ihre Gastfamilie, darunter auch welche, die nach Mexiko gehen *_*
Ich hab natürlich auch noch nicht die Hoffnung aufgegeben und schaue nach wie vor - wenn bis jetzt auch erfolglos - jeden Tag in den Briefkasten mit dem Gedanken auch endlich meine Familie zu bekommen..

Doch so langsam schleich sich auch immer mal wieder etwas Angst in die Vorfreude mit ein, wenn man zum Beispiel merkt, wie einem die Zeit davon läuft. Schon jetzt isz fast jedes Wochenende bis zu meiner Abreise ausgeplant. Erst hier die Vorbereitung, dann dort die letzten gemeinsamen Ferien, hier ein Geburtstag und dort irgendein Event.... und schon ist August! Oder ich ekomme immer öfters zu hören wie Freunde Pläne für nächsten Herbst aufstellen. Ein Herbst an dem ich nicht mehr hier sein werde!

Tja, aber ich denke solche Sachen kann ich in Kauf nehmen, wenn ich an mein bevorstehendes Abenteue denke, das ist auch ganz normal, jeder macht diese Phase irgendwann mal durch. Und schließlich verschwinde ich ja nicht für immer, sondern bin ja nach einem Jahr wieder da ;)

 
So.. genug Drübsal geblasen... nun zu einem ganz anderem, schönen, voller-Vorfreude-Thema: Und zwar habe ich zu Ostern vom Osterhase ;) zwei Bücher über Mexiko bekommen. Aber nicht einfach irgendwelche Reiseführer, schließlich komme ich ja nicht als Tourist in das Land, sondern möchte die Kultur dort kennen lernen und am Ende Mexiko vielleicht sogar meine zweite Heimat nennen können! Dazu gibt es zum Einen den "Fettnäpfchenführer Mexiko- Vom guten Ton im Land der Mariachi" und zum Anderen "Kulturschock Mexiko".

Ich kann beide Bücher wirklich nur weiter empfehlen und es gibt sie auch für ganz viele andere Länder. In Beiden stehen viel wichtige und interessante Themen über alles was man über die mexikanische Kultur wissen sollte, wie z.B. der Alltag, bestimmte Verhaltensregeln/ -weisen, Tabus, Männer & Frauen und und und

Mir persönlich gefällt der Fettnäpfchenführer besser, da alles anhand einer Geschichte mit vielen Beispielen erklärt wird und dadurch auch leicht zu lesen ist. "Kulturschock Mexiko" hingegen beinhaltet sehr sehr viele Infos aufeinmal, was zwar einerseits wirklich spannend ist, andererseits nach einiger Zeit aber auch ziemlich anstregend wird.


Soo ich sehe schon, ich schaff es einfach nicht mich kurz zu fassen, aber was solls :)

Wenn ihr irgendwelche Fragen bezüglich der beiden Bücher oder Sonstigem habt, einfach fragen!
Hasta luego Annika <3

Montag, 17. März 2014

Exchange is...

Heute habe ich einen echt schönen Text auf einem anderen ATS- Blog gefunden, denn ich unbedingt mit euch teilen wollte. (Wenn ihr wollt könnte gerne mal auf Carlas Blog vorbeischauen)
Viel Spaß beim Lesen:
"Exchange is change. Rapid, brutal, beautiful, hurtful, colorful, amazing, unexpected, overwhelming and most of all constant change. Change in lifestyle, country, language, friends, parents, houses, school, simply everything.
Exchange is realizing that everything they told you beforehand is wrong, but also right in a way.
Exchange is going from thinking you know who you are, to having no idea who you are anymore to being someone new. But not entirely new. You are still the person you were before but you jumped into that ice cold lake. You know how it feels like to be on your own. Away from home, with no one you really know. And you find out that you can actually do it.  
Exchange is thinking. All the time. About everything. Thinking about those strange costumes, the strange food, the strange language. About why you’re here and not back home. About how it’s going to be like once you come back home. How that girl is going to react when you see her again. About who’s hanging out where this weekend. At first who’s inviting you at all. And in the end where you’re supposed to go, when you’re invited to ten different things. About how everybody at home is doing. About how stupid this whole time-zone thing is. Not only because of home, but also because the tv ads for shows keep confusing you. Thinking about what’s right and what’s wrong. About how stupid or rude you just were to someone without meaning to be. About the point of all this. About the sense of life. About who you want to be, what you want to do. And about when that English essay is due, even though you’re marks don’t count. About whether you should go home after school, or hang out at someone’s place until midnight. Someone you didn’t even know a few months ago. And about what the hell that guy just said.  
Exchange is people. Those incredibly strange people, who look at you like you’re an alien. Those people who are too afraid to talk to you. And those people who actually talk to you. Those people who know your name, even though you have never met them. Those people, who tell you who to stay away from. Those people who talk about you behind your back, those people who make fun of your country. All those people, who aren’t worth your giving a damn. Those people you ignore. And those people who invite you to their homes. Who keep you sane. Who become your friends.
Exchange is uncomfortable. It’s feeling out of place, like a fifth wheel. It’s talking to people you don’t like. It’s trying to be nice all the time. It’s bugs... and bears. It’s cold, freezing cold. It’s homesickness, it’s awkward silence and its feeling guilty because you didn’t talk to someone at home. Or feeling guilty because you missed something because you were talking on Skype.  
Exchange is great. It’s feeling the connection between you and your host parents grow. It’s knowing in which cupboard the peanut butter is. It’s meeting people from all over the world. It’s having a place to stay in almost every country of the world. It’s cooking food from your home country and not messing up. It’s seeing beautiful landscapes that you never knew existed.
Exchange is exchange students. The most amazing people in the whole wide world. Those people from everywhere who know exactly how you feel and those people who become your absolute best friends even though you only see most of them 3 or 4 times during your year. The people, who take almost an hour to say their final goodbyes to each other. Those people with the jackets full of pins. All over the world.  
Exchange is falling in love with this amazing, wild, beautiful country. And with your home country.  
Exchange is frustrating. Things you can’t do, things you don’t understand. Things you say, that mean the exact opposite of what you meant to say. Or even worse  
Exchange is understanding.
Exchange is unbelievable.
Exchange is not a year in your life. It’s a life in one year.  
Exchange is nothing like you expected it to be, and everything you wanted it to be. Exchange is the best year of your life so far. Without a doubt. And it’s also the worst. Without a doubt.
Exchange is something you will never forget, something that will always be a part of you. It is something no one back at home will ever truly understand.  
Exchange is growing up, realizing that everybody is the same, no matter where they’re from. That there is great people and douche bags everywhere. And that it only depends on you how good or bad your day is going to be. Or the whole year. And it is realizing that you can be on your own, that you are an independent person. Finally. And it’s trying to explain that to your parents.
Exchange is dancing in the rain for no reason, crying without a reason, laughing at the same time. It’s a turmoil of every emotion possible.  
Exchange is everything. 
And exchange is something you can’t understand unless you've been thought it"
<3

Mittwoch, 5. März 2014

Rezept gegen Austauschkrankheit

ATJ (Austauschjahr)
 
Wirksam gegen: Einseitigkeit, Alltagstrott, Reiselust, Abenteuerlust.
Führt zu: Einblick, Verständnis, Unabhängigkeit.
Warnung!
Führt in vielen Fällen auch zu: Charakterveraenderungen, Sinn für das normale krepiert, Sprachenverwirrung.

Für Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Returnees.
Behandlunsgsdauer: 1-12 Monate
 
Geklaut von Franzis Blog :)

Mittwoch, 1. Januar 2014

A happy new year

... oder wie man in Mexico sagen würde FELIZ NUEVO AÑO! <3
Jetzt ist es wirklich schon 2014, ich kann es noch gar nicht fassen. DIESES Jahr fliege ich nach MÉXICO!! *___* Ich bin gerade echt total glücklich. Wir sind mit einigen Freunden in Österreich und hatten eine richtig schöne Silvesternacht. Ich hoffe ihr hattet auch alle einen guten Rutsch ins neue Jahr. Ganz viele Glück, Erfolg und alles Gute an alle, aber besonders an alle anderen Austauschschüler, bei denen es dieses Jahr losgeht, denn das ist unser Jahr!

Meliponini- Don't dream it, bee it!
2014/15 Umschwirren wir die Welt <3

Wie wohl Silvester nächstes Jahr aussehen wird? In Mexico? Wahrscheinlich werde ich mit meiner Gastfamilie feiern, oder vielleicht auch mit meinen neuen Freunden. Vielleicht sind wir am Strand mit einem großen Lagerfeuer, vielleicht aber auch einfach zuhause oder in irgendeinem Restaurant oder einer Bar... Vielleicht wird aber auch alles ganz anders sein. Ich weiß es ja nicht. Aber genau das ist der Grund weshalb ich diesen Austausch mache. Einfach für ein Jahr in eine völlig neue Welt eintauchen und alles auf einen zukommen lassen. Alles Vertraute hinter einem lassen und neue Erfahrungen sammeln. In einem Jahr werden alle meine Fragen beantwortet sein, doch bis dahin muss ich noch laange warten. 

"An exchange isn't just a year in your life, it's a life in one year" <3